"Kugelfang in der Erbke bleibt leer."- Diesjähriges Schützenfest fällt aus

05.05.2020

Lange hat es sich angedeutet, jetzt ist es traurige Gewissheit: Das diesjärhige Schützenfest der Bruderschaft findet aufgrund der bekannten Situation nicht statt. Hier zur Pressemitteilung des Schützenvorstandes:

Das Königspaar von 2019, David Stebbe und Lisa Fahlke regieren die Bruderschaft über das 2020 hinaus, da das Schützenfest im Juli diesen Jahres aufgrund der Vorschriftes des Landes NRW nicht stattfinden darf.

Bei den Wickeder Schützen dominiert das Verständnis. „Das Coronavirus ist unberechenbar, ein unbeschwertes Schützenfest im Juli deshalb undenkbar“, teilt die St.-Johannes-Bruderschaft Wickede-Wiehagen mit. Wenngleich NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) die Infektionslage im Land am Dienstag als „sehr entspannt“ bezeichnet habe, so seien die „Risiken in der nach wie vor sehr labilen Lage einfach viel zu groß“, so die Einschätzung der Schützen – und das Verbot deshalb richtig.

Der Schützenvorstand sei dankbar, dass die Entscheider in Bund und Land jetzt klare Verhältnisse geschaffen haben. Das von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgesprochene, allgemeine Verbot von Großveranstaltungen sei zu unklar gewesen, um daraus bereits Erkenntnisse für die eigenen Veranstaltungen in diesem Sommer zu ziehen. Mit der seit dieser Woche geltenden, neuen Fassung der Coronaschutzverordnung sei nun klar: Schützenfeste sind genauso verboten wie Volksfeste, Stadt-, Dorf- und Straßenfeste. „Wir tragen wirtschaftliche Verantwortung für den größten Verein in Wickede, eine Absage unsererseits wäre mit finanziellen Risiken verbunden – das Verbot nimmt uns diese Last nun von den Schultern“, heißt es in der Mitteilung.

Für die Wickeder Schützen bedeutet dieses Verbot nicht allein, dass der Kugelfang in der Erke am zweiten Juli-Wochenende leer bleibt Auch das Prinzenschießen eine Woche zuvor und das Kinder- und Jungschützenfest Mitte Juni dürfen nicht stattfinden. „Kein Zweifel: In der jetzigen Situation ist das der einzig richtige Weg“, heißt es in der Mitteilung der Schützen. „Wir stehen hinter dem Verbot, auch wenn wir gerne ein Schützenfest gefeiert hätten. Die Prioritäten in dieser Gesellschaft sind jetzt einfach andere. Und als Heimat für Menschen aller Generationen tragen wir eben auch Mitverantwortung für unsere Mitglieder, von denen nicht wenige zur Risikogruppe gehören.“

Die Schützenbruderschaft lotet derweil Möglichkeiten aus, im Rahmen der zulässigen Möglichkeiten trotzdem Feststimmung in die Gemeinde zu bringen. „Wenn schon nicht gemeinsam in der Erbke, so können wir Schützen am traditionellen Festwochenende wenigstens im Geiste beisammen sein“, heißt es. Über Details befindet sich der Schützenvorstand derzeit noch in der Abstimmung.

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