FAQ zum Schützenfest in der Ortsmitte

13.06.2023

Das Schützenfest kann frühestens 2025 wieder im und am Bürgerhaus stattfinden, bis dahin braucht das größte Volksfest der Ruhrgemeinde einen neuen Standort – und das ist nach Abwägung aller Faktoren die Ortsmitte mit dem Marktplatz hinüber zu den Ausläufern des Lanferbachtals. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu.

Erste Überlegungen wurden schon vor dem Schützenfest im Vorjahr angestellt. Für ein Volksfest dieser Größenordnung übergangsweise einen neuen Veranstaltungsort zu finden – das war und ist eine Herausforderung. Mit dem ersten Vorgespräch im Rathaus begannen dann im November 2022 die konkreten Planungen für das Schützenfest 2023, das wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten im und am Bürgerhaus bekanntlich nicht dort, sondern in der Ortsmitte stattfindet. Nach zahlreichen Besprechungen und Vor-Ort-Terminen steht das Konzept – hier die wichtigsten Fragen und Antworten dazu.

Das Vogelschießen findet wie immer in der Erbke statt. Als Alternative zum Bürgerhaus wird die Ortsmitte zum Festplatz: Das Festgelände erstreckt sich vom Marktplatz aus über den unteren Teil der verkehrsberuhigten Kirchstraße bis in den Ausläufer des Lanferbachtals hinein. Auf dem Marktplatz steht ein 600 Quadratmeter großes Festzelt, entlang der unteren Kirchstraße stehen Imbissbuden und Schaustellerbetriebe und in Richtung Lanferbachtal lädt ein großer Biergarten mit einem zusätzlichen, kleineren Festzelt zum Aufenthalt ein.

Die Festfolge ist an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und insofern leicht verändert. Der Festkommers am Samstag auf dem Festplatz beginnt früher als sonst – insbesondere mit Rücksicht auf die Nachtruhe: Die Liveband spielt bis maximal 1 Uhr, der Ausschank auf dem Festgelände erfolgt bis maximal 2 Uhr. Trotzdem ist gewährleistet, dass in der Erbke nicht zu früh Schluss ist: Hier soll der Ausschank unabhängig vom Abmarsch zum Festplatz möglichst bis 21 Uhr weiter laufen – bei musikalischer Begleitung durch den Spielmannszug Voßwinkel. Am Sonntag legt im Festzelt genau wie am Montag bis maximal 24 Uhr ein DJ auf, der Ausschank läuft in beiden Nächten bis maximal 1 Uhr. Ansonsten ist eigentlich alles wie immer: Mit dem kleinen Unterschied, dass nicht im Bürgerhaus, sondern im Festzelt gefeiert wird.

Nein, weil sich das Festgelände in der Ortsmitte nicht ohne Weiteres umzäunen lässt. Dafür ist es erstens zu weitläufig, zweitens würden die Anforderungen an das Sicherheitskonzept steigen. Der Schützenvorstand hat deshalb entschieden: Der Eintritt ist an allen Festtagen frei.

Es wird keine Mitglieds- und Partnerkarten geben. Trotzdem sollen Schützenbrüder und -schwestern von ihrer Mitgliedschaft profitieren: Mitmarschierer erhalten trotz gestiegenen Bierpreises weiterhin fünf Freimarken pro Festzug – zudem plant der Schützenvorstand einen musikalischen Frühschoppen im Spätsommer, für den Mitglieder der Bruderschaft Freimarken erhalten.

Ja, die Kontrollen werden gegenüber den Vorjahren sogar noch ausgeweitet. Ein Dienstleister wird an allen Festtagen stichpunktartige Kontrollen auf dem Festgelände und insbesondere am Eingang zum großen Festzelt durchführen. Und zwar im Sinne des Jugendschutzes, aber auch mit Blick auf die Sicherheit auf dem Festgelände. Deshalb sind auch Taschenkontrollen möglich. Und: An der Cocktailbar erhält nur Getränke, wer ein Bändchen als Altersnachweis am Handgelenk trägt. Die Ausgabe der Bändchen erfolgt gegen Kontrolle des Personalausweises am Festzelt.

Der Platz zum Antreten ist an allen Festtagen auf dem verkehrsberuhigten Teil der Hauptstraße – also in dem Bereich von Fahrschule Brunberg bis zu KellnerOptiVision. Änderungen für die Festzüge am Sonntag und Montag sind je nach Abholwunsch des Königspaares möglich – werden aber rechtzeitig über die sozialen Netzwerke kommuniziert.

Sowohl die verkehrsberuhigte Kirchstraße als auch der verkehrsberuhigte Teil der Hauptstraße sind während der Festtage für den normalen Verkehr gesperrt. Eine Ausnahmeregelung gilt für Taxen, die Fahrgäste abends und nachts auf dem verkehrsberuhigten Teil der Hauptstraße aufnehmen sollen – also vor den Ladenlokalen von der Bäckerei Klapp, Quante Raumausstattung und Bäckerei Hoberg.

Es wird am Festwochenende in der Ortsmitte lauter als gewöhnlich – das wird sich nicht gänzlich vermeiden lassen. Dennoch ist die Schützenbruderschaft auch in enger Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung bestrebt, die Auswirkungen auf die Anwohner so verträglich wie möglich zu halten. An allen Festtagen spielt die Musik nicht so lang wie sonst im Bürgerhaus. Am Samstagabend ist um spätestens 1 Uhr Schluss, am Sonntag und Montag um spätestens 24 Uhr. Die Theken bleiben jeweils eine Stunde länger geöffnet. Zudem hat die Gemeindeverwaltung einen unabhängigen Schallschutzgutachter beauftragt. Dieser wird Messungen durchführen, um die Einhaltung der maximalen Immissionswerte zu überprüfen.