Knapp 200 Gäste beim Seniorentag

09.10.2022

Die Schützenbruderschaft ist eine starke Gemeinschaft - das zeigte sich beim Seniorentag im Bürgerhaus. Knapp 200 Gäste sind der Einladung des Schützenvorstands zum geselligen Nachmittag in die gute Stube der Gemeinde gefolgt.

Krise, Krise, Krise – es seien bewegte Zeiten, begrüßte Alexander Heine die knapp 200 Gäste der Schützenbruderschaft am Sonntag im Bürgerhaus. „Verstehen Sie den Seniorentag als eine Auszeit“, so der Zweite Brudermeister. „Lassen Sie alles draußen, was Sie belastet; und nutzen Sie die kommenden Stunden als eine Auszeit vom Krisenmodus.“
Der Seniorentag ist ein regelmäßiges Dankeschön der Schützenbruderschaft an die Männer und Frauen der Generation 60plus, die dem Verein mitunter seit Jahrzehnten die Treue halten. „In guten, wie in schlechten Zeiten“, wie Heine mit Blick auf die vergangenen Monate und Jahre betonte. Schließlich sei das Coronavirus eine ernstzunehmende Gefahr auch für das „Wir“-Gefühl in der Gesellschaft gewesen. „Ich sehe hier und heute im Bürgerhaus, dass wir Schützen eine starke Gemeinschaft sind und standgehalten haben.“
Unterhalten wurden die Gäste der Bruderschaft mit einem rund dreistündigen Programm, in dem das Senioren Orchester Soest den Ton angegeben hat. Zu Gast waren aber auch die „Chibikkos“ vom TV Wickede, die mit einer Akrobatikeinlage begeisterten – bekanntlich hat die Gruppe kürzlich am Bundesfinale der Tuju-Stars teilgenommen und zählt damit zu den besten Teams Deutschlands. Bei einer kleinen Spieleinlage konnten Gäste nicht nur ihr Wissen, sondern auch ihre musikalische Expertise beweisen.
Aus dem Schützenfestrepertoire bekanntes Liedgut erkennen, obwohl es rückwärts abgespielt wird? Das direkte und zugegebenermaßen nicht ganz faire Duell mit Brudermeister Thomas Gehrke gewann Marlies La Fontaine, die sich auf der Bühne der breiten Unterstützung von Besuchern und Orchestermitgliedern gewiss sein konnte. Den „Mars der Medici“ erkannte sie sofort: Der als „In Wickede ist’s schön“ bekannte Festschlager ist schließlich so etwas wie die Hymne ihrer ehemaligen Gaststätte Garte im Rissenhof, die ehedem Stammkneipe vieler Schützen gewesen ist.
Alle zwei Jahre feiert die Bruderschaft den sogenannten Seniorentag – zuletzt, bedingt durch die Pandemie, im Jahr 2018. Auf der Gästeliste stehen stets alle Mitglieder die Bruderschaft, die mindestens 60 Jahre alt sind.